Das Design der Netzwerkgesellschaft

Graz (pts013/27.07.2016/10:00) – Niemand kann heute mehr auf die Kontinuität bestehender Entwicklungen vertrauen. Während bestimmte Jobs verschwinden, entstehen neue Geschäftsmodelle und damit auch neue Jobs und Märkte, die es bisher nicht gab. Der Kunde wird als Mitproduzent einbezogen, es gibt den Markt der feinen Unterschiede, der nicht auf Masse sondern auf herausragende Qualität setzt, den wachsenden Markt der Ich-Entwicklung, den Markt des Zusammenlebens und der Gemeinschaften oder den Markt der inneren Ruhe. Blogger, You-Tuber, Berater, Orientierungs-Coachs, Fake-Checker. Was ist echt, was ist fake? Experten für alle denkbaren Themenfelder helfen bei Entscheidungen. Das alles verbindende Element in den computergestützten Systemen der Netzgesellschaft aber ist das Design.

Prozesse bewusst Gestalten

Design soll Konsumverhalten anregen, Kaufwünsche erzeugen oder Produkte und Unternehmen voneinander differenzieren. Designing heißt, dass sich das Design von einzelnen Objekten auf das gesamte soziale und materielle Umfeld verschiebt. Der Begriff „Design“ steht für einen Prozess bewussten Gestaltens. Bekannte Designdisziplinen in der IT-Branche sind Datenbankdesign, Interaktionsdesign, Interface Design, Grafik- und Kommunikationsdesign, Game Design, Lichtdesign, Industriedesign, Service Design oder Orientierungsdesign. Designtheorien lehren auch, dass Design sich am Menschen orientiert, und innovative Konzepte, Systeme und Objekte entwickelt werden, um einen Einfluss auf den Menschen auszuüben.

Es sind unzählige Fähigkeiten, die dabei benötigt werden. Das Aneignen und Kombinieren von Material und Wissen, ein Informationsmanagement das vor allem eines schafft: die nahtlose Verbindung von realer und virtueller Welt herzustellen. Wir akzeptieren den humanoiden Roboter „Pepper“, weil er niedlich aussieht und uns durch die Fähigkeit fasziniert, unsere Emotionen zu erkennen. Eine solche Maschine könnte uns auch Angst machen, aber das Design dieses Roboters wirkt positiv auf uns. Das betrifft alles: seine Größe, seine Farbe, seine großen vertrauenswürdigen Augen, seine Art sich zu bewegen.

Designing verlangt eine außergewöhnliche Mischung von Fähigkeiten. Gefragt ist technisches Wissen und IT-Kompetenz, aber zugleich auch eine Gespür für Menschen. Kompetenzen, die man früher eher den klassischen kreativen Berufen aus den Bereichen Werbung, Computerspiele, Architektur, Musik, Kunst, Antiquitäten, darstellende Künste, Kunsthandwerk, Mode, Radio, Fernsehen, Film und Video zugeordnet hat.

Neuer Studiengang im WIFI Steiermark

Als Antwort auf diese Trends bietet das WIFI Steiermark ab Herbst 2016 einen 4-semestrigen Studiengang an. „Designing Digital Business“ führt Technologie, Design und Business zusammen. Er vermittelt technologisches Fachwissen als Basis für innovative Online-Lösungen, die gleichzeitig in Design und Benutzerfreundlichkeit den höchsten Ansprüchen entsprechen. Darüber hinaus nimmt der Erwerb von Spezialkompetenzen im Bereich von Verkauf & Vertrieb über fertige Shop-Systeme und Social Media Plattformen einen breiten Raum in diesem Studiengang ein.

Nach erfolgreichem Abschluss des Studiengangs werden Sie in der Lage sein, in leitender Funktion komplexe Online-Projekte umzusetzen und digitale Applikationen erfolgreich am Markt anzubieten. Informationen unter: http://www.stmk.wifi.at/ddb

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Aussender: WIFI Steiermark Ansprechpartner: Ulla Fößleitner Tel.: +43 316 602 691 E-Mail: ulla.foessleitner@stmk.wifi.at Website: www.stmk.wifi.at