„Ich gehöre nirgends mehr hin!“ Stefan Zweigs „Schachnovelle“ – Eine Geschichte aus dem Exil

Salzburg Museum Neue Residenz (pts013/24.02.2017/11:00) – Im Frühjahr 1919 übersiedelte Stefan Zweig nach Salzburg. Hier erlebte er seinen Welterfolg. In Briefen an Freunde beklagte er jedoch die antisemitische Atmosphäre der Stadt. Bereits im Frühjahr 1933, kurz nach Hitlers Machtergreifung, bereitete Zweig seinen Abschied aus Österreich vor. Nach einer Hausdurchsuchung im Februar 1934 verließ er Salzburg und lebte sechseinhalb Jahre in England. Vor 75 Jahren, am 23. Februar 1942, nahm er sich im Exil in Brasilien das Leben.

Im Zentrum der Ausstellung steht Zweigs letztes Werk, die „Schachnovelle“. Wichtigster Schauplatz der Erzählung ist das ehemalige Wiener Grand Hotel „Métropole“. Dort war ab März 1938, „die Gestapo-Leitstelle Wien“ untergebracht, Ort grausamer Folterungen von Nazi-Gegnern. Rund um das Modell des Hotels „Métropole“ sind wie auf einem Schachbrett schwarze und weiße Vitrinen angeordnet. Fotos, Dokumente und Texte informieren über Zweigs Novelle und die Geschichte des Wiener Hotels.

Zu sehen sind u. a. ein Typoskript der Erzählung mit handschriftlichen Korrekturen Stefan Zweigs, Erstausgaben und Materialien zur „Schachnovelle“. Beispiele für seine vielfältigen Aktivitäten in den Exiljahren wie seine Freundschaft mit Sigmund Freud, die Zusammenarbeit mit Richard Strauss oder Zweigs Engagement für ein geeintes Europa werden gegeben.

Pressekonferenz: Wann? Donnerstag, 2. März 2017, 10.30 Uhr Wo? Salzburg Museum Neue Residenz, Mozartplatz 1, 5010 Salzburg

Martin Hochleitner | Direktor Salzburg Museum Klemens Renoldner | Kurator der Ausstellung und Leiter des Stefan Zweig Centre

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Aussender: Salzburg Museum GmbH Ansprechpartner: Mag. Natalie Fuchs Tel.: 0662/620808 777 E-Mail: natalie.fuchs@salzburgmuseum.at Website: www.salzburgmuseum.at