Verzweifelte Ertragssuche

Frankfurt am Main (pts019/08.05.2018/11:30) – Viele Anleger sind aus unterschiedlichen Gründen auf sichere laufende Erträge angewiesen. Bundeswertpapiere und deutsche Pfandbriefe, die in den vergangenen mehr als 30 Jahren sichere und attraktive Kupons lieferten und damit das Herzstück eines jeden ertragsorientierten Portfolios bildeten, eignen sich dafür heute weniger. Sie bringen kaum noch Rendite, und es drohen bei steigenden Zinsen zumindest vorübergehende Kursverluste. Da auch das beliebte Tagesgeld oder das konventionelle Sparbuch kaum nennenswerte Zinsen bieten, sollten sich Anleger, die planbare Erträge benötigen, dringend nach Anlagealternativen umsehen. „Dafür ist zum einen aber das Einsetzen eines Erkenntnisprozesses bei den Anlegern erforderlich“, sagt Professor Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board Deutschland (FPSB). „Zum anderen müssen sie auch berücksichtigen, dass sich nicht jede dieser Anlagealternativen für jeden Anleger eignet.“ Um also einen Überblick über die alternativen Möglichkeiten zu bekommen und die individuell passende Strategie zu finden, sollten sich Anleger Rat bei Anlageexperten wie den vom FPSB zertifizierten CERTIFIED FINANCIAL PLANERN® holen. Sie haben das Gesamtportfolio und die individuelle Situation des Anlegers im Blick und können so genau beraten, was sich jeweils am besten eignet.

Viele Anleger sind auf regelmäßige Erträge aus ihrer Kapitalanlage angewiesen. Sei es, um ein regelmäßiges zusätzliches Einkommen zu erzielen, das sie benötigen, weil die gesetzlichen Altersbezüge nicht ausreichen. Oder weil sie aus regelmäßigen Kapitaleinkünften etwas zum Studium ihres Kindes beitragen wollen. Bei höheren Zinsen ist das nicht schwer: Wer auf zehnjährige Bundesanleihen oder für die Vereinbarung eines Festgelds fünf Prozent bekommt, erhält bei einer Anlagesumme von zum Beispiel 400.000 Euro genau 20.000 Euro pro Jahr. Zwar gehen noch rund 25 Prozent Steuern ab, aber es verbleibt pro Monat noch ein Betrag von 1.250 Euro. Damit lässt sich durchaus etwas anfangen.

Nicht jede Anlagealternative eignet sich für jeden Anleger

„Das Problem ist, dass sichere Geldanlagen schon lange deutlich weniger als fünf Prozent abwerfen“, erklärt Prof. Tilmes. Aktuell bringen zehnjährige Bundesanleihen nur rund 0,5 Prozent. Im obigen Beispiel ergeben sich damit gerade 150 Euro pro Monat, die noch versteuert werden müssen, sofern man sich nicht im Rahmen der Freibeträge bewegt. Und das ist zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel. Aus diesem Grund müssen sich ertragsorientierte Anleger dringend für alternative Anlageformen jenseits von Bankeinlagen oder Bundeswertpapieren öffnen.

„Wer das tut, der findet auch tatsächlich Investments, die eine höhere Rendite bieten. Aber es ist auch so, dass Anleger damit höhere Risiken übernehmen müssen“, sagt der FPSB-Vorstand, der neben seiner Vorstandstätigkeit auch wissenschaftlicher Leiter des PFI Private Finance Institute / EBS Finanzakademie der EBS Business School, Oestrich-Winkel, ist. „Und deshalb eignet sich nicht jede Anlageklasse und jedes Produkt für jeden Investor.“

Ein paar Beispiele: Wer auf der Suche nach mehr Ertrag im Bereich der festverzinslichen Wertpapiere bleibt, der landet schnell bei hochverzinslichen Unternehmensanleihen oder Bonds aus den Schwellenländern. Allerdings ist das Risiko dort bedeutend höher als bei Bundesanleihen. „Neben dem Zinsänderungsrisiko sind Anleger hier zusätzlich mit dem Ausfallrisiko, rechtlichen Risiken, regionalen Marktbegebenheiten und unter Umständen mit einem Wechselkursrisiko konfrontiert“, erklärt der Finanzexperte. Zwar lässt sich das Währungsrisiko durch die Wahl eines geeigneten Anlageprodukts eliminieren, das Bonitätsrisiko aber bleibt. „Das heißt, Anleihen können beispielsweise ausfallen, die Zinszahlungen herabgesetzt werden sowie Kapitalverkehrskontrollen angeordnet werden. Das kann zu größeren Einnahmeausfällen bis hin zum Totalverlust der Anlage führen“, erklärt Tilmes. „Wer diese Strategie wählt, muss bei der Wahl eines Anlageprodukts darauf achten, dass auf Fondsebene keine zu hohen Risiken eingegangen werden und das Kapital so breit wie möglich gestreut wird.“

Eine andere Anlagealternative sind Dividenden. So bieten viele Unternehmen aktuell Dividendenrenditen von drei, vier oder mehr Prozent. Aber auch hier gilt es vorsichtig zu sein: „Auch Dividenden können gekürzt werden oder ganz ausfallen, und der Anleger muss hier mit starken Kursschwankungen der zugrunde liegenden Aktien rechnen“, macht der Experte klar. „Sie stellen keinen Ersatz für eine schwankungsarme Zinsanlage dar. Sie sind vielmehr das Ergebnis unternehmerischer Tätigkeit und mit dementsprechenden Risiken behaftet. Eine weitere Möglichkeit sind Investments in geschlossene Fondsmodelle, bei denen der Initiator oftmals hohe Renditen in Aussicht stellt. „Die sind in der Regel aber nicht garantiert, und es gilt genau hinzusehen, ob der jeweilige Anbieter wirklich seriös ist und welche Kosten damit verbunden sind.“ Geschlossene Fondsmodelle sind, von wenigen Ausnahmen abgesehen, für den privaten Anleger ungeeignet.

Professionals helfen, den richtigen Weg zu finden

Auch muss bei einem solchen Investment das Gesamtportfolio berücksichtigt werden. „Wer beispielsweise schon ein Haus besitzt, für den macht es in der Regel wenig Sinn, sich noch mehr Immobilienrisiken ins Portfolio zu holen, auch wenn diese vielleicht hohe laufende Erträge abwerfen“, erklärt Tilmes. Tatsächlich ist die Suche nach Ertragsalternativen komplexer und vielfältiger, als Anleger auf den ersten Blick meinen könnten. Aus diesem Grund zahlt sich die Unterstützung durch Investment-Professionals wie die vom FPSB zertifizierten CERTIFIED FINANCIAL PLANER® immer aus.

Schließlich sind sie auf Grund ihrer fundierten Ausbildung und ihrer Expertise in der Lage, auf Basis der individuellen Lebensumstände eines Kunden zu beurteilen, was zu diesem und seinem Gesamtportfolio passt. Sie helfen ihren Kunden, einen klaren Blick auf die Dinge zu werfen, notfalls Konsumausgaben zu begrenzen und sie somit unabhängiger von höheren Renditen zu machen. Und sie können Anleger im Bedarfsfall bei der Auswahl geeigneter Produkte unterstützen. „Fehlinvestments können nämlich viel Geld kosten und dazu führen, dass ein Anleger seine dringend benötigten Erträge nicht mehr erwirtschaften kann“, warnt Tilmes. „Aus diesem Grund ist professionelle und unabhängige Unterstützung hier unbedingt empfehlenswert.“

Über den FPSB Deutschland e.V. Das Financial Planning Standards Board Ltd. – FPSB ist ein globales Netzwerk mit derzeit 26 Mitgliedsländern und mehr als 175.000 Zertifikatsträgern. Das Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland) mit Sitz in Frankfurt/ Main gehört seit 1997 als Vollmitglied dieser Organisation an. Ziel ist es, den weltweiten Berufsstandard für Financial Planning zu verbreiten und das öffentliche Vertrauen in Financial Planner zu fördern.

Aufgabe des FPSB Deutschland ist die Zertifizierung von Finanz- und Nachfolgeplanern nach international einheitlich definierten Regeln zu Ausbildung, unabhängigen Prüfungen, Erfahrungsnachweisen und Ethik. Für die Verbraucher ist die Zertifizierung zum CERTIFIED FINANCIAL PLANNER® (CFP®), zum CERTIFIED FOUNDATION AND ESTATE PLANNER® (CFEP®) und zum EFA European Financial Advisor® (EFA®) ein wichtiges Gütesiegel. Als Prüf- und Begutachtungsstelle für DIN CERTCO und Austrian Standards Plus hat der Verband zusätzlich 1.458 Personen seiner 2.000 Mitglieder nach DIN ISO 22222 (Privater Finanzplaner) zertifiziert.

Der FPSB Deutschland hat den Anspruch, Standards zur Methodik der ganzheitlichen Finanzberatung zu setzen Die Definitionen und Standards der Methodik sind Grundlage für deren Weiterentwicklung, Ausbildung und Regulierung. Um seine Ziele zu erreichen, arbeitet der FPSB Deutschland Ziele eng mit Regulierungs- und Aufsichtsbehörden, Wissenschaft und Forschung, Verbraucherschützern sowie Presse und interessierter Öffentlichkeit zusammen.

(Ende)

Aussender: Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. Ansprechpartner: Iris Albrecht Tel.: +49 69 9055938-0 E-Mail: presse@fpsb.de Website: www.fpsb.de