Erlebnisreiche Perlenkette mit Edelstein

Steyr (pts044/19.05.2020/14:00) – Manchmal gelingt es durch eher schnöde gesetzliche Vorgaben, ein echtes touristisches Juwel zu formen: So geschehen in Oberösterreich, wo die verordnete Reduzierung und Fusionierung von Tourismusverbänden eine junge, wie wohl traditionsreiche Destination entstehen hat lassen, „Steyr und die Nationalpark Region“. Ein Gebiet, das mit Fug und Recht wohl als ganz typisch für die Alpenrepublik bezeichnet werden darf und ein bisschen „Österreich im Kleinen“ darstellt. Ennstal, Steyrtal, das Obere Kremstal sowie eben die Region rund um die Stadt Steyr verbinden vieles, wonach die Menschen jetzt suchen!

„In Summe mehr“ ist dann auch die erste wörtliche und verständliche Zusammenfassung der umfassenden Angebote. Eine touristische Landschaft, die gleich drei Täler und Flusslandschaften, einen Nationalpark, unzählige Berge und Gipfel, Wälder, Natur, Kultur, Industrie und deren Geschichte sowie jede Menge Erlebnisse wie an einer attraktiven Angebots-Perlenkette auffädelt. Um dann beim feinen, unvergleichbaren Edelstein, der kleinen romantischen Stadt Steyr, zu gipfeln. Erlebbar mit jederzeit viel Raum und in den verschiedensten Facetten: zu Fuß, mit Rad oder Mountainbike, hoch zu Ross oder sonstwie – aber jedenfalls erlebnisreich und gesund!

Die „Dreiflüsse-Berg- und Stadtregion“ im Osten Oberösterreichs bildet also einen großen Teil der landschaftlichen und touristischen Stärken Österreichs ab: Natur pur, glasklares Wasser, Wälder, soweit das Auge reicht und jede Menge Möglichkeiten, die Weite des Landes auch sportlich zu entdecken, Körper, Geist und Seele zu entspannen!

Wer so viel Natur und Tradition zu bieten hat, der tut gut daran, Gästen dies auch genussreich mit allen Sinnen probieren zu lassen und zu kredenzen. Das reicht vom zumeist deftigen Käse aus dem Stift Schlierbach über eine edle Schokoladen-Manufaktur bis hin zu ganz typischen Wirtshäusern mit regionalen Schmankerl sowie haubengekrönten Gourmet-Tempeln. Und dann ist da ja vor allem die Christkindlstadt Steyr – weithin bekannt und nicht nur in der Wintersaison, speziell im Advent, begehrtes Ziel von Romantikern, Familien mit Kindern und als Kombination von alter und neuer Industriestadt vielfach bewundert.

Nationalpark Kalkalpen: Wild und artenreich

Beginnen wir im Süden der noch jungen Destination, beginnen wir in der Natur: Da wäre einmal der mächtige, eindrucksvolle Nationalpark Kalkalpen. Ein Waldwildnis-Naturpark mit vielen geschützten Flächen aber sehr wohl auch attraktiven Angeboten für Besucher. Etwa bei den ungewöhnlichen Wanderungen und geführten Touren mit den Rangern oder in den Besucherzentren in Molln und in Reichraming. Wild und artenreich mit dem längsten natürlichen Bachsystem (200 Kilometer) der Nördlichen Kalkalpen. Die wilden Bergwälder sind Lebensraum für einen herausragenden Artenreichtum an Tieren und Pflanzen. Bemerkenswert: die hohe Anzahl an „Urwaldarten“. 15.600 Hektar der Fläche des Nationalparks sind übrigens reiner Wildnisbereich – das ist einzigartig in Österreich.

Luchs-Trail: 220 Kilometer durch die Wildnis

Wandern kann man in dieser urwüchsigen Region fast überall. Auch dort, wo die Luchse wieder zu Hause sind. Ein neuer Weitwanderweg, der „Luchs-Trail“, macht dabei die Wildnis erlebbar! Elf Etappen führen durch gleich drei internationale Schutzgebiete – eben auch durch den Nationalpark Kalkalpen. Von Reichraming aus geht es über 220 Kilometer und knapp 12.000 Höhenmeter durch den von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärte Buchenwald über den steirischen Nationalpark Gesäuse bis in das Schutzgebiet Dürrenstein und Lunz am See in Niederösterreich.

Für die Begehung des Luchs-Trails ist Trittsicherheit, Ausdauer und jedenfalls alpine Erfahrung unbedingt Voraussetzung. Feldstecher nicht vergessen. Denn es kann schon sein, dass einem Steinadler, Gämse und Co begegnen… Ein weiterer Weitwanderweg, der „Kalkalpenweg“, verbindet das Ennstal mit dem Toten Gebirge und führt zu den schönsten Plätzen am Nationalpark.

Bergwandern: Die Alm ist das Ziel, die Jause der Lohn

Natürlich können auch weniger alpin bewanderte Naturfans vor allem zwischen den Flüssen Enns und Steyr per Pedes vieles erkunden. In und um die Nationalparkflächen ist die junge Region nämlich vor allem eines für die Wandersleut‘: eine Destination mit über 30 bewirtschafteten Almen. Die Anlaufalm etwa, oder die Ebenforstalm, die Ennser Hütte, die Gschwendtalm, die Laussabauernalm oder auch die Karlhütte am Hengstpass: Sie alle sind dann Ziel auf unterschiedlichsten Wegen mit unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden. Für alle gilt: Sie sind bis in den Spätherbst hinein bewirtschaftet, perfekte Jausenstationen und – auf Vorreservierung – gerne Gastgeber für Nachtquartier… Auch Pilgern ist seit Neuestem möglich in dieser Destination. Der Sebaldusweg wurde erst kürzlich eröffnet und zwei weitere Fern-Pilgerwege kreuzen.

Bergradeln: Sanfte Einsteigertour oder doch „Trans Nationalpark“

Viele dieser Almen sind übrigens auch – gut beschildert – sportlich mit dem Mountainbike zu „erfahren“. Aussichtsreich und auch für Anfänger machbar etwa die Tour von Steinbach an der Steyr auf der Forststraße auf die Grünburger Hütte oder vom Brunnbachstadl am Hintergebirgsradweg über den Hirschkogelsattel auf die Anlaufalm. Eine Herausforderung für wirklich erfahrene Bergradler: die „Trans Nationalpark“. Eine zehntägige Mountainbike-Tour zwischen Nationalpark Kalkalpen und Nationalpark Gesäuse mit 470 Kilometern Länge und sage und schreibe 13.300 Höhenmetern. Abstecher etwa zur Glasner Hütte, zur Schaumbergalm und zum Jägerhaus sind perfekt einzuplanen. Für die Bergfexe sind dann die Übernachtungen natürlich ein echtes Highlight. Bevor es tags darauf auf die nächste Etappe geht…

Flussradeln an Enns und Steyr

In „Steyr und die Nationalpark Region“ müssen die Besucher nicht zwingend auf jeden Berg wandern, kraxeln oder radeln. Einer der schönsten und familienfreundlichsten Radwege Österreichs etwa, der „Steyrtal-Radweg“, führt 55 Kilometer lang und dabei lediglich über 300 Höhenmeter von Steyr bis nach St. Pankraz und schmiegt sich dicht an die wildromantische Steyr. Bade-, Spiel- und Rastplätze sind ebenso am Weg, wie Erlebnisstationen, Aussichtpunkte und Canyons. Ein eigens eingerichteter Rad-Shuttle sorgt für bequeme An- oder Rückreise.

Durch den Lückenschluss zwischen Klaus und St. Pankraz ergibt sich sogar eine geschlossene mehrtägige Genussradtour auf den Landesradwegen rund um den Nationalpark Kalkalpen. Von St. Pankraz kann man am auf dem Nationalpark Radweg (R31) bis Windischgarsten weiterfahren und auf dem Hintergebirgsradweg (R9) ist die Anbindung auf den Ennsradweg (R7) möglich. So schließt sich die Runde wieder in Steyr.

Ebenso familienfreundlich wie der Steyrtalradweg: der „Kremstalradweg“ vom Ursprung bis zur Mündung in die Traun. Sehr bekannt mit seinen insgesamt 263 Kilometer Länge ist der „Ennsradweg“ (R7) – 93 Kilometer davon befinden sich in „Steyr und die Nationalpark Region“. Dabei geht es entlang der mächtigen, ruhigen Enns bis zu ihrer Mündung in die Donau. Und auf der ehemaligen Trasse der Waldbahn führt der „Hintergebirgsradweg“ von Reichraming durch Felsentunnels und die UNESCO-Buchenwälder hinein in den Nationalpark.

Drachenbootfahren, Canyoning und Paddeln

Apropos „Bewegung“ in der Natur: Wie umfangreich das Angebot dieser weitläufigen touristischen Destination ist, zeigt ein Blick in die Angebots-Broschüren bzw. ins Internet. In der Region gibt es zwischenzeitlich auch geführte E-Bike-Touren und entsprechende Radverleihe. Man kann Paddeln und Raften, Kanufahren und Klettern, Fluss-Schnorcheln und Stand-Up-Paddeln.

Durch Steyr kann man mit dem Segway – ausschließlich geführt – fahren; in Großraming gibt es einen Waldhochseilgarten; Canyoning wird ebenso angeboten wie zwei unterschiedliche Bogenparcours. Drachenbootfahren, Floßtouren und Kutschenfahrten stehen ebenso auf der Liste der Möglichkeiten. Ein ganz besonderes Erlebnis: eine Fahrt mit der schmalspurigen, historischen Steyrtal Museumsbahn von Steyr aus durch das Naturschutzgebiet bis nach Grünburg.

Junge, moderne Region – tiefe Wurzeln

So aktiv und modern Steyr und die Nationalpark Region auch sind, so tief sitzen ihre Wurzeln. Etwa im Eisen verarbeitenden Handwerk oder in der Geschichte der Industrialisierung. Dargestellt unter anderem in einer unfassbar großen Anzahl an auch lebendigen Museen. Im Tal der „Feitelmacher“, im Trattenbachtal, etwa gilt es die Produktion der unvergleichlichen „Taschenfeitln“ zu erleben. Oder vielleicht eher der Schaubetrieb für die Maultrommel-Erzeugung sowie die Schwert- und Harnischschmiede in Molln, das Messerermuseum in Steinbach an der Steyr oder das Freilichtmuseum Schmiedleithen und die Nagelschmieden in Dambach. Die Liste ließe sich noch lange fortführen.

In der Stadt Steyr selbst wird die Geschichte dann so richtig hautnah erlebbar. Dann nämlich, wenn man zuerst das Museum Arbeitswelt besucht, dabei den Beginn der industriellen Bedingungen kennenlernt und daraufhin zu einer Betriebsbesichtigung in das moderne BMW-Werk hoch über der Stadt aufbricht. Kontraste und Vergleiche inklusive!

Sehens- und erlebenswert sind ganz sicher die Stadtführungen in Steyr – sogar mit einem Nachtwächter oder einer Nachtwächterin! Ein sehr spezielles „Dine-around“ attraktiviert das Stadtführungsangebot zusätzlich. Dazu noch die Wallfahrtskirchen in Christkindl, Heiligenstein, Frauenstein und Maria Neustift. Und als Highlight ganz sicher das Zisterzienserstift Schlierbach mit seiner bereits erwähnten Käserei und Glasmanufaktur. Wer es noch etwas historischer liebt, der findet den Weg zur altehrwürdigen Burg Altpernstein.

Steyr, die Adventhauptstadt Österreichs

In der Vorweihnachtszeit mutiert „Steyr und die Nationalpark Region“ praktisch zu einer touristischen Haupt-Destination in Österreich. Ist doch genau dort, nämlich im Stadtteil „Christkindl“ und da wiederum im Ortsteil „Unterhimmel“ das Christkind beheimatet! In Form einer kleinen Wachsfigur nämlich, die weiland Wunder wirkte. So sagt es jedenfalls die Legende. Heute ist die Wallfahrtskirche in Christkindl bereits seit 70 Jahren auch weltbekannter Ort des offiziellen Postamtes des Christkinds und die Stadt Steyr ebenso Ziel vieler Adventbesucher, wie das nahe Garsten mit einem ebenso romantischen wie historischen Weihnachtsmarkt. Dazu kommt das „Steyrer Kripperl“, inzwischen immaterielles UNESCO-Kulturerbe sowie das 1. Österreichische Weihnachtsmuseum mit Erlebnisbahn, um nur einige Höhepunkte in der Vorweihnachtszeit zu nennen.

In der Region um die Stadt Steyr finden so romantische Veranstaltungen wie der Steinbacher Advent, wo ein ganzer Dorfplatz zu einem überdimensionalen Adventkalender gestaltet wird, der Advent in Sierning, der Martinimarkt im Stift Gleink, die magische Krippenwelt in Großraming oder auch der Adventzauber im Nationalpark Besucherzentrum Ennstal statt. Und auch die charmante Steyrtal Museumsbahn bietet in dieser Zeit spezielle Fahrten an.

Alle Infos auf einen Blick unter http://www.steyr-nationalpark.at – Social-Media: # visitsteyrnationalpark

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