Kärnten-Zahl 23: Besten Bildung – Präsentation Wahlprogramm SPÖ Kärnten, Kapitel 3

Klagenfurt (OTS) – „Beste Bildung“ – so lautet das 3. Kapitel aus dem Wahlprogramm der SPÖ-Kärnten zur Landtagswahl am 05. März, das heute, Freitag, von Landeshauptmann und Bildungsreferent des Landes Kärnten, Peter Kaiser, gemeinsam mit Villachs Bildungsreferentin VzBgM.in Sarah Katholnig und LAbg Stefan Sandrieser, Vorsitzender des Zentralausschusses für allgemein bildende Pflichtschulen in Kärnten, ebenso präsentiert wurde, wie eine Bilanz über die bildungspolitischen Schwerpunkte der letzten 10 Jahre. Als Vorhaben für die Zukunft nannte Kaiser u.a. den weiteren Ausbau der Elementarpädagogik sowie von Inklusion und Integration, das Forcieren von ganztägigen Schulformen, kein Kind ohne Schulabschluss und kein Jugendlicher ohne Ausbildungsplatz, verstärkte Nutzung der Digitalisierung, vermehrte Kooperation zwischen Bildungseinrichtungen und Unternehmen, eine verstärkte Internationalisierung des Hochschulbereiches „Wir haben gestern im Kärntner Landtag einstimmig die größte Gesetzesreform in der Zweiten Republik im Bereich der Kinderbildung- und betreuung beschlossen. Bereits 2018 haben wir damit begonnen, über das Kärntner Kinderstipendium 50 Prozent der durchschnittlichen Kosten über das Land zu refundieren. Dieses Jahr waren es schon 100 Prozent der durchschnittlichen Kosten, nächsten Herbst ist der Besuch einer Kinderbildungs- und betreuungseinrichtung kostenfrei. Diese Reform sorgt für eine Verbesserung der pädagogischen Rahmenbedingungen, darüber hinaus werden die Gehälter der Pädagoginnen und Pädagogen erhöht. Diese Reform unterstreicht den innovativen Bildungsstandort Kärnten“, erläutert Kaiser und weiter: „Wir bauen auf Fundament auf, an denen wir seit 2013 arbeiten. Schon vor 10 Jahren haben wir alle Bildungsbelange in einem Referat zusammengefasst. Es hat einen administrativen und organisatorischen Wandel gegeben – um die Durchlässigkeit unseres Bildungssystems zu erhöhen und Bildungszentren und ganztägige Schulformen zu forcieren, um Bildung möglichst an einem Standort und übergreifend zusammenzufassen.“ „Wir wollen auch in Zukunft den Ausbau der Elementarpädagogik vorantreiben. Wir wollen sicherstellen, dass jedes Kind in Kärnten von 0 bis 10 Jahren einen kostenfreien und barrierefreien Zugang zu Bildung erhält. Wir werden die Inklusion und Integration in den Klassen entwickeln. Wir wollen eine Schule in jeder Gemeinde, ganztägig verschränkte Schulformen ausbauen und den Lernraum Schule zu einem Lebensraum umgestalten. Ich formuliere hier auch bewusst eine konkrete Utopie: Kein Kind in Kärnten ohne Schulabschluss bzw. Lehrabschluss. In diesem Zusammenhang wollen wir auch eine Stärkung der Berufsschulen – da beginnt bei den besten Einrichtungen und Ausrüstung, die der digitalen Entwicklung Rechnung tragen und geht hin bis zu einer engeren Koppelung der schulischen Ausbildung mit der praktischen betrieblichen. Im Hochschulbereich streben wir nach einer verstärkten Internationalisierung, das wurde unter anderem durch die Gustav-Mahler-Privatuniversität schon umgesetzt, wir wollen aber auch an der Alpen-Adria-Universität mit entsprechenden Studienangeboten die Internationalisierung vorantreiben,“ so Kaiser. „Nur Bildung eröffnet Chancen. Das neue Kinderbildung- und betreuungsgestz eröffnet Chance für alle Kinder, egal wie viel die Eltern verdienen. Vor allem für Frauen ist dieses neue Gesetz eine enorme Verbesserung. Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind heute wesentliche Standortfaktoren. Natürlich wird der steigende Bedarf an Klassenräumen auch eine finanzielle Frage sein – auch für uns als Stadt Villach, aber dass muss uns die Bildung unserer Kinder wert sein. Kärnten zeigt vor, wie mutige Bildungspolitik geht, Kärnten fasst die Wertschätzung gegenüber den Pädagoginnen und Pädagogen in ein Gesetz – das betrifft sowohl die Gehälter, aber auch die Reduzierung der Gruppengrößen. Die Bundesregierung ist gefordert, diesem mutigen Beispiel zu folgen – es braucht endlich wirklich die Kindergartenmilliarde aus Wien“, so Sarah Katholnig. „Dort, wo Kärnten zuständig ist, passiert Innovation, wie etwa die Umwidmung des Schulbaufonds zum Bildungsfonds. Kein Sektor ist so stark betroffen von gesellschaftlichen Veränderungen wie der Bildungssektor. Das betrifft natürlich ganz stark die Digitalisierung, die Anforderungen an die Schule ändern sich aber auch durch eine veränderte Arbeitswelt. Kärnten geht den Weg zur verschränkten Ganztagsschule, zum Lebensraum Schule. Wir brauchen deshalb sicher auch immer mehr Unterstützung am Standort Schule, sei es psychologisch oder sozial. Wir haben über Pilotprojekte mit dieser Unterstützung von Schülerinnen und Schüler vor Ort bereits begonnen und wollen dieses auch in der kommenden Legislaturperiode fortsetzen. Doch der Bund ist gefordert, uns finanziell zu unterstützen – bereits jetzt vorfinanziert das Land Kärnten die Covid-Förderstunden – doch es braucht auch für die Lehrerinnen und Lehrer sowie die schulischen Leitungsfunktionen bessere Rahmenbedingungen. Der Bund ist in der Pflicht, Kärnten in Sachen Bildungsinnovation zu unterstützen und unsere Vorreiterrolle wahrzunehmen“, so Stefan Sandrieser. (Schluss)

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