Salzburg (OTS) – UNOS – Unternehmerisches Österreich haben bei ihrer Generalversammlung am 18. November 2023 in Salzburg ihren neuen Leitantrag verabschiedet. Unter dem Titel „So geht Europameister – Mit Unternehmensfreude zum Top-Standort“ wurde ein Maßnahmenpaket formuliert, um Österreich wieder zu einem Top-Wirtschaftsstandort zu machen. Ein Ziel der aufgelisteten Maßnahmen im UNOS-Leitantrag: Österreich muss auch für internationale Arbeitskräfte als Ort zum Arbeiten und Leben deutlich attraktiver werden. „Wollen wir im Standort-Wettbewerb bestehen, brauchen wir dringend mehr Arbeitskräfte“, betont UNOS-Bundessprecher Michael Bernhard. „Aktuell sind wir im internationalen Vergleich als Land zum Arbeiten und Leben leider alles andere als attraktiv. Das muss sich rasch ändern.“ UNOS fordern daher mehr Vergleichbarkeit bei den Löhnen und Gehältern, niedrigere Lohnnebenkosten und eine ganztägige Kinderbetreuung. Die Forderungen im Detail: Zwtl.: 13. und 14. Monatsentgelt einrechnen Die steuerliche Begünstigung des Weihnachts- und Urlaubsgeldes mit dem sogenannten „Jahressechstel“ ist unnötig kompliziert und im internationalen Vergleich absolut unüblich. „Wir wollen die Abschaffung des 13. Und 14. Monatsentgelts – wohlgemerkt, ohne eine Schlechterstellung für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“, sagt Bernhard. „Es geht um eine Vereinfachung.“ Das Jahressechstel soll als Begünstigung künftig in den Regeltarif der Einkommenssteuer eingerechnet werden. Dies hätte 12 einheitliche, aber entsprechend höhere Monatsentgelte zur Folge. Zwtl.: Netto-Einkünfte erhöhen Eine bereits bekannte Kernforderung von UNOS ist die Reduktion der Arbeitgeberbeiträge zu den Lohnkosten: Bernhard: „Die Lohnnebenkosten müssen um rund ein Viertel gesenkt werden. Mit der hohen Belastung des Faktors Arbeit gehören wir zu den Schlusslichtern in ganz Europa. Um bei der Fußballmetapher zu bleiben: So kann man das Spiel nicht gewinnen.“ Zwtl.: Mitarbeitervorsorge optimieren Eine weitere Baustelle ist das österreichische System der Mitarbeitervorsorge. „So wie das aktuell geregelt ist, ist es für die Unternehmen ein Kostenfaktor, hat aber für ausländische Arbeitskräfte kaum Anreizwirkung“, argumentiert Bernhard. Sinnvoll wäre es hier ein Modell zu schaffen, das für Unternehmer:innen aufkommensneutral und für Arbeitnehemr:innen klar als Einkommensbestandteil erkennbar ist. „Ausländische Arbeitskräfte beurteilen die Attraktivität eines Arbeitsmarktes vor allem anhand des Netto-Gehalts und nehmen Zusatzleistungen wenig wahr“, so Bernhard. Zwtl.: Willkommenskultur kultivieren „Abgesehen von den finanziellen Aspekten mangelt es Österreich leider an einer adäquaten Willkommenskultur für ausländische Arbeitskräfte“, hebt der stellvertretende Bundessprecher Markus Hofer ein Problem hervor, das gerne beiseitegeschoben wird. „Wir brauchen staatliche Unterstützung für Programme und Initiativen, die eine offene und inklusive Arbeitskultur fördern, um Talente aus dem In- und Ausland anzuziehen. Außerdem müssen die Zugangsregeln und die Abwicklung der Rot-Weiß-Rot-Karte weiter vereinfacht werden.“ Zwtl.: Kinder gut betreuen „Dass es in Österreich keine flächendeckende ganztägige Kinderbetreuung gibt, ist definitiv ein Nachteil im internationalen Wettbewerb um Arbeitskräfte“, beschreibt Bernhard die Problematik für arbeitswillige Zuzügler, die ihre Kinder gut betreut wissen möchten. UNOS fordern daher ein Rechtsanspruch auf eine qualitativ hochwertige Kinderbetreuung ab dem 1. Geburtstag und die Möglichkeit, dass Gruppen mehrsprachig geführt werden, wenn entsprechende Nachfrage besteht. „Unser Ziel ist immer die Vereinfachung von Regeln und ein Abbau der Bürokratie für alle Beteiligten“, betont Bernhard. „Wenn wir als Standort attraktiver werden wollen, müssen wir vieles rasch ändern. Nur so können wir zum Champion werden.“ UNOS – Unternehmerisches Österreich vertreten seit 2014 die Interessen liberal denkender Unternehmerinnen und Unternehmer und sind in fünf Wirtschaftsparlamenten präsent. Der gesamte UNOS-Leitantrag „So geht Europameister – Mit Unternehmensfreude zum Top-Standort“ ist auf der UNOS-Webseite im Pressebereich unter „UNOS-Leitantrag 2023“ abrufbar: [Presse | UNOS] (https://www.unos.eu/presse-1)
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