Wien (pts018/18.10.2016/09:55) – Die aktuelle Zuwanderungssituation sorgt europaweit für hitzige Diskussionen. Die große Flüchtlingswelle ist zwar abgeebbt und die Unterbringung größtenteils geregelt, die Integration der Geflüchteten in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt allerdings stellt den Staat, seine Bürger und die Migranten selbst weiterhin vor große Herausforderungen. Daher nimmt sich auch Österreichs größte Personalfachmesse, die Personal Austria, diesem schwierigen Thema an und schafft mit der „Integration Area“ eine neue Plattform für den Dialog und frische Impulse.
Im Mittelpunkt des Formats steht die Frage: „Wie kann die Integration von Migranten ermöglicht und umgesetzt werden?“ Die Eingliederung in den Arbeitsmarkt ist eines der wichtigsten Kriterien, doch reicht sie für eine gesellschaftlich gelebte Integration aus?
Die „Integration Area“ soll nicht nur der Information und dem Austausch zwischen Unternehmen, Verbänden und Ministerien dienen, sondern auch der Präsentation von Best-Practice-Beispielen.
Vom Fachkräftepotenzial der Flüchtlinge profitieren
Vorzeigeprojekte wie die der „Caritas“ in Wien machen deutlich, welche Chancen im Angstgespenst „Zuwanderung“ verborgen liegen. So zeigt Mag. (FH) Georg Engel, selbstständiger Unternehmensberater, in seinem Vortrag, wie die Integration von Migranten im Arbeitsmarkt nicht nur funktionieren, sondern auch zu ungeahnten ökonomischen Erfolgen führen kann – ganz nach dem Motto „Wirtschaftlich denken, sozial handeln“.
Weitere Ideen zur schnellen und insbesondere nachhaltigen Eingliederung von Flüchtlingen hat Dr. Martin Gleitsmann, Leiter der Abteilung Sozialpolitik und Gesundheit bei der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), im Gepäck. Er ist der Ansicht, dass gerade die Ausbildung von jungen Flüchtlingen einen wichtigen Beitrag für die Gewinnung zukünftiger Fachkräften leisten kann.
Hürden für Migranten auf dem Arbeitsmarkt
Die Diskussion über die Aufnahme von Flüchtlingen erhitzt weltweit die Gemüter und lässt flächendeckend Vorurteile und Ängste aufkeimen. Dies beeinflusst natürlich auch den Arbeitsmarkt, weiß Andra Slaats, Gründerin des sozialen Start-up-Unternehmens „younited cultures“, aus eigener Erfahrung. Viele Unternehmen zieren sich noch, die Integration von Migranten zu unterstützen, berichtet die junge Migrantin.
In ihrem Vortrag auf der Bühne der „Integration Area“ klärt Slaats über die Hürden auf, die Migranten auf der Suche nach Arbeit überwinden müssen. Sie fordert: „Unternehmen müssen mehr Vielfalt erlauben und erleben.“
Diversität in Unternehmen fördern
Geflüchtete und Arbeitgeber zusammenbringen, das ist das Ziel von „Refugeeswork.at“. Die neue Job-Plattform bereitet Flüchtlinge auf ihre neue Arbeit vor und greift Unternehmen auch nach der Bewerbungsphase unter die Arme. Sie unterstützt etwa mit weiterführenden Informationen zur Bürokratie sowie bei der Einführung von Konzepten, welche der betrieblichen Integration in kultureller und religiöser Hinsicht dienen.
Veranstaltungstipps:
Vortrag von Mag. (FH) Georg Engel Personal finden. Personal halten. Caritas Know-How = Profit für Unternehmen Personal Austria, Messe Wien, Halle A, MeetingPoint I Integration Area Mittwoch, 9. November 2016, 11.35 Uhr bis 11.55 Uhr
Vortrag von Dr. Martin Gleitsmann Potenzial der Flüchtlinge für unsere Unternehmen nutzen Personal Austria, Messe Wien, Halle A, MeetingPoint I Integration Area Donnerstag, 10. November 2016, 9.30 Uhr bis 9.50 Uhr
Vortrag von Andra Slaats Wo bleibt die Inklusion? Wahrnehmung von Migranten. Wieso Sprache und Ausbildung nicht ausreicht. Personal Austria, Messe Wien, Halle A, MeetingPoint I Integration Area Donnerstag, 10. November 2016, 11.05 Uhr bis 11.25 Uhr
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