Wien (OTS) – Mütter und Kinder in Pflegschafts- und Unterhaltsverfahren sind institutioneller Gewalt von Richter*innen, Gutachter*innen und von Mitarbeiter*innen anderer staatlicher Institutionen ausgesetzt. Der Österreichische Frauenring und der Verein Feministische Alleinerzieherinnen – FEM.A laden anlässlich der 16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen 2023, die heuer unter dem Motto Gewalt im öffentlichen Raum stehen, zur online Pressekonferenz ein: Der Verein Feministische Alleinerzieherinnen lädt Sie zu einem geplanten Zoom-Meeting ein. Zwtl.: Freitag, 24. November 2023: Pressekonferenz „Institutionelle Gewalt“ 8.30 – 9.30 Uhr online [Zoom-Link] (https://www.ots.at/redirect/zoom25) Meeting-ID: 881 0840 2740 Kenncode: 435411 Immer noch sterben Kinder und Frauen in Österreich an den Folgen von Vätergewalt. Ihnen wird bei Gericht nicht geglaubt, ihre Aussagen über die Gewalt, Drohungen oder den sexuellen Missbrauch durch die Kindesväter werden herunter gespielt und verharmlost. Die Vätergewalt wird durch Vertreter*innen österreichischer Familiengerichte und ihren Helferinstitutionen an den Kindern und Müttern, sie sich hilfesuchend an sie wenden, fortgesetzt. Obwohl die Istanbul-Konvention, die Frauen und Kinder vor Gewalt schützen soll, in Österreich bereits seit mehreren Jahren ratifiziert ist, setzen sich Familiengerichte und ihre Helferinstitutionen darüber hinweg. Wie erst unlängst bei dem tragischen Fall in Strasshof deutlich wurde, bei der eine Mutter vor den Augen ihrer vier Kinder vom Ex-Partner grausamst abgeschlachtet wurde, werden Kinder und Mütter nicht durch die zuständigen Behörden geschützt. Ihnen fehlen außerdem die finanziellen Mittel, um sich Anwält*innen leisten zu können, um ihre Rechte bis in die letzte Instanz einklagen zu können. Der Österreichische Frauenring und der Verein Feministische Alleinerzieherinnen – FEM.A prangern diese Menschenrechtsverletzungen, die mitten in unserer Gesellschaft geschehen, an! Kein Kind, keine Mutter darf mehr sterben, weil ihr vor Gericht nicht geglaubt wird! Kein Kind darf mehr in die Obhut eines Gewalttäters oder sexuellen Missbrauchers gezwungen werden, weil die Gewalt verharmlost wird! Gemeinsam fordern die Frauenvereine das Ende der institutionellen Gewalt an Müttern und Kindern: Es braucht besseren Schutz, insbesondere die durchgängige Anwendung der Istanbul-Konvention, wirksamere Kontrollmechanismen und verpflichtende Gewaltschutzschulungen aller im System Beteiligten. Zwtl.: Rednerinnen: Klaudia Frieben, Vorsitzende des Österreichischen FrauenringsnAndrea Czak, MA, Geschäftsführende Obfrau des Vereins Feministische Alleinerzieherinnen – FEM.AnDr.in Ulrike Altendorfer-Kling, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapeutische Medizin, Generalsekretärin der Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (ÖGKJP)n
Verein Feministische Alleinerzieherinnen – FEM.A Andrea Czak, MA Geschäftsführende Obfrau +43 6991 97 10 306 andrea.czak@verein-fema.at https://www.verein-fema.at Zur Organisation: Der Verein Feministische Alleinerzieherinnen – FEM.A ist in Österreich einzigartig mit seinem Beratungs- und Serviceangebot rund um die Themen Unterhalt, Obsorge und Kontaktrecht. Es reicht von kostenlosen Webinaren mit Rechtsanwältinnen und Psychologinnen, Entlastungsgesprächen am kostenlosen FEM.A Telefon, bis zu Informationen auf der Website, in einem regelmäßigen Newsletter, sowie auf diversen Social-Media-Kanälen, Vernetzung, Erfahrungsaustausch und Lobbying.
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